Berlin. Das Gastgeschenk von Bundespräsident Gauck hat die Queen etwas irritiert: Das Gemälde zeigt die junge Königin Elizabeth auf einem blauen Pony.

Die britische Königin Elizabeth II. (89) hat bei ihrem Staatsbesuch in Berlin über ihr Gastgeschenk gestaunt. Auf dem Bild, das sie von Bundespräsident Joachim Gauck bekam, ist ein blaues Pony zu sehen. "Das ist eine lustige Farbe für ein Pferd", lautete ihr Kommentar am Mittwoch.

Das Gemälde der Künstlerin Nicole Leidenfrost zeigt Elizabeth im Alter von etwa neun Jahren auf einem Pony. "Pferd in Royalblau" entstand nach der Vorlage eines alten Fotos, auf dem auch ihr Vater George VI. (1895-1952) zu sehen ist. "Soll das mein Vater sein?", sagte sie zu Gauck, der gut gelaunt zurückfragte, ob sie ihn nicht erkenne. Die Antwort: "Nein."

Panne beim Besuch der Queen: Flagge falsch herum gehisst

Gut gemeint haben es sicherlich auch die Angestellten des Hotel Adlon. Für den Besuch der Queen sollte alles perfekt sein - doch ausgerechnet beim Hissen der königlichen Flagge auf dem Hotel hat es eine kleine Panne gegeben. "Die Mitarbeiter, die die königliche Standarte gehisst haben, sind ganz zerknirscht, wollten sie doch alles richtig machen", erklärte das Hotel am Mittwoch. Zur Ankunft der britischen Königin Elizabeth II. in Berlin war dort am Dienstagabend eine Fahne auf dem Hotel-Dach gehisst worden. Die zuständigen Mitarbeiter zogen sie zunächst allerdings falsch herum hoch. Sie seien "so aufgeregt" gewesen und hätten deswegen nicht gleich bemerkt, dass sich die Flagge verhakt habe, teilte das Hotel mit.

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Auf Twitter gab es prompt Häme. "Die machen das wohl zum ersten Mal mit der Fahne", spottete ein Nutzer. "In Berlin schafft man es nicht, eine Fahne zu hissen. Ich schäme mich", zwitscherte ein anderer.

Besuch im Kanzleramt

Für die Queen selbst stand am Mittwoch ein hohes Treffen an. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Elizabeth II. zu einem Kurzbesuch im Kanzleramt empfangen. Bei dem Gespräch unter vier Augen am Mittwochmittag dürfte es auch über das geplante britische Referendum über den Verbleib des Landes in der Europäischen Union gehen. Es wird jedoch nicht erwartet, dass über den Inhalt der Unterredung etwas bekannt wird. Die Kanzlerin und die Queen begrüßten sich freundlich lächelnd und wechselten schon vor dem Amtssitz einige Worte. Gemeinsam mit Merkel empfing Kanzleramtschef Peter Altmaier auch Prinz Philip, den Ehemann der Königin. (dpa)