Frankfurt/Main. Angehörige der Germanwings-Opfer haben erste Soforthilfen von der Lufthansa erhalten. Die Zahlungen belaufen sich auf zunächst 50.000 Euro pro Opfer.

Die Lufthansa hat damit begonnen, den Hinterbliebenen der Germanwings-Opfer Soforthilfen auszuzahlen. Der Betrag von 50.000 Euro pro Opfer sei bis Montagabend in bereits 80 Fällen angewiesen worden, sagte Dienstag ein Sprecher des Dax-Konzerns am Dienstag in Frankfurt.

Damit haben bereits mehr als die Hälfte der Hinterbliebenen Geld erhalten. Beim Absturz einer Germanwings-Maschine aus Barcelona waren am 24. März in den französischen Alpen 150 Menschen ums Leben gekommen. Der Copilot soll die Maschine nach den bisherigen Erkenntnissen absichtlich zum Absturz gebracht haben.

Die Überbrückungshilfe werde umgehend gezahlt, sobald alle erforderlichen Daten und Dokumente vorlägen, erläuterte der Lufthansa-Sprecher. Es gebe keinen Bearbeitungsrückstau. Über die endgültige Höhe der individuellen Entschädigung werde erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Das Versicherungskonsortium der Lufthansa hat 300 Millionen Dollar für die Kosten des Flugzeugabsturzes zurückgestellt. (dpa)