München. . Beim Start wirkte sein Job wie eine Mission Impossible. Doch Brian Sullivan gab nicht auf. In fünf Jahren brachte er den Bezahlkanal nach vorn.

Sky-Chef Brian Sullivan geht. Nach Angaben des Münchner Bezahlsenders gibt der Vorstandsvorsitzende seinen Posten zum 24. Juni auf.

Der gebürtige Amerikaner wolle in die USA zurückzukehren, hieß es weiter. Neuer Vorstandschef wird demnach Carsten Schmidt. Er verantwortet im Vorstand derzeit die Bereiche Sport, Werbezeitenvermarktung und Internet. Schmidt rückt umgehend zum Vorstandsvize auf. Sullivan bereitet ihn auf seine neue Rolle vor.

Bundesliga und „Babylon Berlin“

Sullivan stand seit 2010 an der Spitze des Unternehmens und hat in dieser Zeit den Sender auf Wachstum getrimmt. Die Zahl der Abos lag zuletzt bei 4,1 Millionen. Bei Sullivans Amtsantritt waren es nur knapp 2,5 Millionen. Sky erkaufte sich das Wachstum vor allem durch Sportrechte, vor allem an der Fußball-Bundesliga. Das aktuelle, vier Spielzeiten umfassende Paket kostet Sky 1,9 Milliarden Euro. Sullivan hat aber stets gewusst, dass Sky auf Dauer mehr sein muss als ein Mix aus Fußball-Sender und Abspielstation für US-Serien. „Babylon Berlin“ soll die erste eigene Produktion des Senders sein.