Los Angeles. Einsendeschluss bei der Oscar-Wahl: Mehr als 6000 Stimmzettel sind abgegeben. Bis zur Verleihung am 22. Februar werden die Ergebnisse streng gehütet.
"Boyhood" oder "Birdman"? Die Oscar-Wahl ist gelaufen, die Gewinner stehen fest - nur kennt noch keiner ihre Namen. Bis zum Dienstagabend (Ortszeit) mussten die über 6000 Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences ihre Stimmzettel abgegeben haben. Nach Angaben der Filmakademie werden nun Mitarbeiter der Prüfgesellschaft PricewaterhouseCoopers die Stimmen auszählen.
Am Ende kennen nur zwei Mitarbeiter vorab den Ausgang der Wahl. Die streng gehüteten Ergebnisse in 24 Kategorien werden am kommenden Sonntag in verschlossenen Umschlägen direkt zur Preis-Gala gebracht.
Bis zuletzt spornte die Akademie ihre Mitglieder zum Wählen an. Wie das Kinoportal "Deadline.com" berichtete, wurden die Oscar- Preisträgerinnen Halle Berry (48, "Monster's Ball") und Anna Paquin (32, "Das Piano") dazu eingespannt, mit E-Mails die Wahlberechtigten zu animieren, ihre Stimme abzugeben.
"Boyhood" und "American Sniper" sechs Mal nominiert
Als Favoriten gehen mit je neun Nominierungen die Filme "Birdman oder Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit" und "Grand Budapest Hotel" in das Preisrennen. "The Imitation Game - Ein streng geheimes Leben" hat acht Gewinnchancen, "Boyhood" und "American Sniper" sind für je sechs Trophäen nominiert.
Zu den Darstellern mit Oscar-Chancen zählen Julianne Moore, Reese Witherspoon, Eddie Redmayne, Michael Keaton und Bradley Cooper. Die Academy verleiht die Oscar-Trophäen in diesem Jahr zum 87. Mal. (dpa)