Essen. . Singles kennen das Problem: Der Valentinstag steht vor der Tür und kein Partner in Sicht. Auf der Suche nach „Mr.“ oder „Mrs. Right“ lauern einige Fettnäpfchen.

Manche ärgern sich über ihn als Kommerz-Veranstaltung, andere halten ihn schlicht für überflüssig. Wer ihn aber einfach als Gelegenheit sieht, der oder dem Liebsten seine Zuneigung zu zeigen, für den ist der Valentinstag wie ein zweiter Jahrestag. Vorausgesetzt, man hat tatsächlich jemanden, mit dem man ihn verbringen kann.

Immer mehr Deutsche leben allerdings alleine. Laut Statistischem Bundesamt werden mehr als ein Drittel der Haushalte von Singles geführt. Sicher gibt es jene, die auch ohne Partner zufrieden sind. Genauso sicher gibt es aber eine Vielzahl Alleinlebender, die sich dringend eben jenen Partner wünschen. Doch bei der Suche nach „Mr.“ oder „Mrs. Right“ kann so einiges schief laufen. Wir erklären, in welche Fallen Singles häufig tappen und wie sie Fettnäpfchen in Zukunft vermeiden.

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Falle 1: Zu früh aufgeben

Man hat jemanden kennengelernt und es kribbelt auch schon ganz gewaltig? Dann muss man jetzt nur noch herausfinden, ob es auch passt. Das Problem: Damit es passt, muss man sich ähnlich sein. Gefunkt hat es aber meist, weil man unterschiedlich ist. Oft wird nun zu schnell aussortiert. Ein störendes Merkmal reicht schon und der Single klinkt sich aus. Keine gute Idee, findet der Paarberater Michael Mary. Denn ob das Aussortieren richtig oder falsch ist, „lässt sich sehr selten sofort erkennen, und wenn das Urteil zu schnell fällt, wird man nicht erfahren, ob es angebracht war“, sagt Mary.

Falle 2: Zu egoistisch

Ähnlich kompromisslos zeigen sich Singles, die einen Partner suchen, der alle Erwartungen auf der inneren Checkliste erfüllt. Mary nennt solche Menschen „Bestimmer“. Ihr Motto: „Suche Partner, der zu mir passt.“ Ob er oder sie auch selbst zum Gegenüber passt, ist zweitrangig. So sortieren Singles andere auf zweifache Weise aus. Aktiv, indem sie sich von jenen trennen, die ihren Vorstellungen nicht entsprechen, „zum anderen passiv, indem sie durch ihr Verhalten potenzielle Partner abstoßen und vertreiben“, erklärt Mary.

Falle 3: Zu unterwürfig

Das gleiche Ergebnis erhalten Singles, die sich selbst zu sehr zurücknehmen. Diese „Beschwichtiger“ erscheinen auf den ersten Blick pflegeleicht, weil sie alles tun würden, um dem Partner zu passen. Doch auch da liegt für Mary ein Problem. Denn wer Botschaften empfange wie „Für Dich tu ich alles“, „Ohne Dich bin ich nichts wert“, dem könne schnell Angst und Bange werden.

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Falle 4: Zu schüchtern

Oft scheitern Singles aber schon am Kennenlernen. „Vor allem Männer geben in unseren Studien an, dass sie alleine bleiben, weil sie zu schüchtern sind“, sagt Anna Kalisch, Sprecherin der Online-Singlebörse Elitepartner. Sie seien unsicher, was ihre Rolle angeht. Dabei würden sich die meisten Frauen freuen, wenn sie angesprochen werden. „Beim Dating stecken wir noch in den 50-er-Jahren“, sagt Kalisch: „Auch heute wollen Frauen erobert werden.“

Falle 5: Zu abwartend

Aber auch Frauen begehen den Fehler, nicht aktiv zu werden, sagt Kalisch: „Viele warten darauf, dass sich zufällig etwas ergibt“, dass man den oder die Richtige schon irgendwann treffe. Das kennt auch Mary aus seiner Beratung: „Die meisten Menschen stellen sich vor, dass zwei Menschen dann zusammenpassen, wenn sie quasi füreinander bestimmt sind.“ Sie glauben, man begegne sich durch schicksalhafte Fügung. Aber: „Der sagenumwobene Richtige läuft nirgends herum“, so Mary weiter: „Der zukünftige Partner ist deshalb richtig, weil es Ihnen gelingt, sich auf ihn zu beziehen, und er sich umgekehrt auf Sie bezieht.“