Berlin. Eine Bombendrohung hat in der Nacht zu Dienstag eine Boeing zur Zwischenlandung in Berlin-Schönefeld gezwungen. Die Maschine wollte nach Irland.
Auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld kam es Dienstagnacht zu einer außerplanmäßigen Landung einer Boeing 737: An Bord hatte ein Reisender mehrfach damit gedroht, eine Bombe zu zünden. Die Maschine war unterwegs von Krakau/Polen nach Shannon/Irland.
Gegen 23.25 Uhr meldete der Pilot die bevorstehende, ungeplante Landung. Der Flieger wurde auf eine Sicherheitsposition gelotst – Bundespolizisten nahmen den 33-jährigen Mann fest. Die 195 Passagiere (darunter neun Kinder) mussten die Maschine verlassen und im Terminal warten.
Das Flugzeug wurde komplett entladen, das Reisegepäck wurde noch einmal kontrolliert. Spezialkräfte der Bundespolizei durchsuchten das Flugzeug nach Sprengstoff und gefährlichen Gegenständen. Fündig wurde sie aber nicht. Nach einer erneuten Sicherheitskontrolle der Reisenden und des Handgepäcks ging's um 3.45 Uhr weiter nach Irland.
Der Festgenomme hatte 2,8 Promille Alkohol im Blut. Er "durfte" auf der Wache bis Dienstagmittag ausnüchtern. Ihn erwartet ein Verfahren wegen "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten".