Washington. Durch Rauch in einer U-Bahn-Station ist eine Frau in der US-Hauptstadt Washington ums Leben gekommen. Rund 30 Menschen wurden verletzt. Offenbar war ein Defekt die Ursache.

Starker Rauch hat in der U-Bahn von Washington zum Tod einer Frau und Verletzungen bei mehr als 30 weiteren Menschen geführt. Die U-Bahn war am Montag (Ortszeit) nahe der Station L'Enfant Plaza mutmaßlich wegen eines technischen Defekts zum Stehen gekommen, als sich vor dem Zug an einer Stromleitung Funken bildeten. Daraufhin habe sich der Tunnel mit Rauch gefüllt, berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf die Behörde für Transportsicherheit NTSB.

Einigen Betroffenen zufolge warteten die Passagiere bis zu einer Stunde in den dunklen, von dichtem Rauch gefüllten Waggons, bis Feuerwehrleute sie retteten und in Sicherheit brachten. Viele Menschen husteten, andere wurden ohnmächtig oder gerieten in Panik und riefen um Hilfe. Der Zugführer habe durchgesagt, dass die Passagiere am Boden auf die Rettungskräfte warten und die Türen geschlossen halten sollen. Einige öffneten die Türen jedoch in Panik.

Die im November neu gewählte Bürgermeisterin Muriel Bowser sprach den Angehörigen der toten Frau ihr Beileid aus und dankte den Rettern. Die NTSB soll die Hintergründe des Vorfalls untersuchen. 2009 waren bei einem Unfall in der U-Bahn der US-Hauptstadt acht Passagiere und ein Zugführer ums Leben gekommen. (dpa)