Essen. “Wer empört sich eigentlich über Islamisten?“, fragt die Feministin auf ihrer Homepage. Im Netz erntet sie wegen der Nähe zu Pegida-Argumenten Wut.

Alice Schwarzer, die Herausgeberin der Zeitschrift Emma, hat sich auf ihrer Homepage kritisch über den Islamismus geäußert - deswegen wird ihr Verständnis für die Pegida-Bewegung unterstellt. In ihrem Artikel "Sie fliehen vor den Islamisten!" schreibt die Journalistin: „Ohne den Terror des islamischen Fundamentalismus hätten wir heute kein Flüchtlingsproblem in Europa. Selbstverständlich müssen wir diese Flüchtlinge aufnehmen und ihnen beistehen! Wir müssten gleichzeitig die Ursachen des Horrors bekämpfen.“

Und sie folgert, dass dies nicht nur mit Drohnen gegen den „Islamischen Staat“ passieren müsse. Sondern es müssten auch Staaten, die „den Terror ermutigen und finanzieren“ zur Verantwortung genommen werden. Diese seien Saudi-Arabien oder Katar, aber auch "das neuerdings IS-kritische Amerika".

Konvertiten als "Ausgeburt falscher Toleranz"

Weiterhin fragt Schwarzer: „Und was ist mit den Hunderten, ja Tausenden Konvertiten, die aus Europa in den Dschihad ziehen? Sind sie isolierte Phänomene, individuelle Ausrutscher? Oder sind sie die logische Ausgeburt einer falschen Toleranz.“

Und fordert: „Die 81 % Muslime, die sich in Deutschland so wohl fühlen, hätten verdient, dass wir zu ihnen halten. Und auf die restlichen 19 % müssten wir offensiv zugehen“

Verlinkt wurde dieser Beitrag auch auf der Twitter-Seite der Zeitschrift Emma. Die Redaktion postete dort: „Alle empören sich über Pegida. Aber wer empört sich eigentlich über Islamisten?“

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Twitter-Nutzer kritisieren Alice Schwarzer

Auf diesen Tweet der Emma-Redaktion folgte eine Welle der Empörung auf Twitter. Die User stufen Alice Schwarzer als "Pegida-Versteherin" ein, die "Schubladendenken" betreibe und dem Feminismus schade.

Frequenzen kommentiert "das Emma-Magazin das nazis und besorgte bürger_innen salonfähig macht. shame on you."

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Hans Jakob Rausch schreibt auf Twitter: "Laut Alice Schwarzer haben Pedigisten "kein Unbehagen am türkischen Nachbarn oder an der türkischen Kollegin". So naiv"

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Und auch Dr. Mia kann die Gedanken von Alice Schwarzer nicht nachvollziehen: "Schwarzer hat nichts verstanden. Amerika ist Schuld am Terror & Pegida ist nicht rassistisch. Wissen Sie Bescheid!"

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Twitter-Nutzer takitom kommentiert nur: "Alice Schwarzer übersieht kein Fettnäpfchen."

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Auch der Deutsche Journalistenverband reagiert auf den Beitrag: "Kritischer Journalismus verträgt sich nicht mit Panikmache in Berichten über die IS Gräueltaten."

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Twitter-User Dennis wendet sich von der Emma-Herausgeberin ab: "Ich bin Feminist." "Was, du magst Alice Schwarzer" "Ähm, nein."

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Und auch Wibke Brems reagiert auf den Emma-Beitrag und will ihr Zeitschriften-Abo kündigen: "Morgen als allererstes das Abo von Emma-Magazin kündigen. Mit Surfen auf Pegida-Welle ist Grenze überschritten."

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Astrid Rothe-Beinlich findet, dass Alice Schwarzer mit ihrer Aussage dem Feminismus schadet: "Dieses Schubladendenken von Alice Schwarzer + Gegeneinanderausspielen tut weh und schadet auch & gerade dem Feminismus."

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