Rom. Schon wieder steuert ein führerloser Frachter mit Flüchtlingen auf die italienische Küste zu. An Bord sollen sich 400 Menschen befinden.
Vor der italienischen Mittelmeerküste ist erneut ein führerloser Frachter mit Hunderten Flüchtlingen an Bord aufgetaucht. Die Küstenwache habe am Donnerstag einen Rettungseinsatz begonnen, meldete die Nachrichtenagentur Ansa. Nach ersten Informationen sollen etwa 400 Menschen an Bord des Schiffes sein, das auf die Küste zusteuerte.
Der unter der Flagge Sierra Leones fahrende Frachter befinde vor der Küste der Provinzhauptstadt Crotone in der Region Kalabrien. In der Nacht gelang es der italienischen Küstenwache nach Medienberichten, aus der Luft drei Einsatzkräfte auf dem Schiff abzusetzen.
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Erst am Vortag waren fast 800 Bootsflüchtlinge auf einem führerlosem Frachter vor Süditalien nur knapp einer Katastrophe entgangen. Das Schiff "Blue Sky M" mit 768 Migranten an Bord war in der Nacht zum Mittwoch auf die Küste der Region Apulien zugesteuert und konnte von der Küstenwache unter Kontrolle gebracht werden.
Nach Medienberichten war der Autopilot an. Ohne die Intervention der Einsatzkräfte wäre der Frachter auf die apulische Küste geprallt, weil das Schiff sich selbst überlassen war, wie ein Sprecher der Küstenwache sagte. Von der Besatzung fehlte auch dort jede Spur. (dpa)
Fast 1000 Flüchtlinge gerettet