Ferguson. .

Der Todesschütze von Ferguson, Darren Wilson, kehrt nicht zur US-Polizei zurück. Der Polizeidienst sei für seinen Mandanten zu gefährlich, erklärte Wilsons Anwalt Neil Bruntrager nach Berichten amerikanischer Medien. Wilsons Ausscheiden aus dem Dienst sei lediglich eine Frage des Zeitpunkts. Der 28 Jahre alte Weiße hatte zwar in einem Fernsehinterview beteuert, er habe trotz des Todesschusses auf den unbewaffneten schwarzen Teenager Michael Brown ein reines Gewissen. Wilson berief sich auf Notwehr. Gefahr sieht Wilson aber nicht nur für sich, sondern auch für seine Begleiter, wenn er im Polizei-Dienst bleibe, sagte sein Anwalt. Und das sei „das Letzte, was er möchte“.

Darren Wilson hatte Michael Brown am 9. August in der Kleinstadt Ferguson im US-Staat Missouri erschossen. Eine Jury hatte am Montag entschieden, keinen Prozess gegen den Todesschützen anzustrengen. Nach dem Freispruch kam es nicht nur in der mehrheitlich von Schwarzen bewohnten Kleinstadt zu Ausschreitungen, sondern auch in zahlreichen Großstädten der USA.