Tallahassee. Wieder hat ein bewaffneter Täter an einer US-Uni um sich geschossen, dieses Mal in Florida. Drei Menschen wurden verletzt, der Angreifer wurde nach einem Schusswechsel mit bewaffneten Sicherheitskräften der Universität erschossen. Der Hintergrund der Tat ist bislang unklar.

An einer Universität in Florida hat ein Mann nach US-Medienberichten in der Nacht zum Donnerstag das Feuer eröffnet und drei Menschen verletzt, eher er von Sicherheitskräften erschossen wurde. Studenten der Florida State University in Tallahassee hatten sich in der Hauptbibliothek verschanzt, nachdem sie Schüsse hörten, berichtete die Zeitung "Tallahassee Democrat". Der Angreifer wurde nach einem Schusswechsel mit bewaffneten Sicherheitskräften der Universität erschossen, sagte ein Polizeisprecher dem Blatt. Der Universitätspräsident sprach in einer Mitteilung von einer Einzeltat. Es bestehe keine weitere Gefahr.

Augenzeugen hatten zuvor auf Twitter berichtet, dass ein bewaffneter Mann auf dem Campus unterwegs sei. Kurz vor 1.00 Uhr (Ortszeit) hatten Studenten ihren Freunden per SMS mitgeteilt, dass sie sich in der Hauptbibliothek verschanzt hätten, hieß es nach Angaben der Zeitung "USA Today". Die Bibliothek ist an Wochentagen rund um die Uhr geöffnet. Hinweise zu Identität und Motiv des Schützen lagen nicht vor.

In den USA kommt es immer wieder an Schulen und Universitäten zur Schießereien. Zuletzt hatte ein 14-Jähriger im Oktober in einer High School im US-Bundesstaat Washington um sich geschossen, fünf Menschen starben. Beim schlimmsten Vorfall starben 2007 in Virginia 32 Menschen bei einem Amoklauf an der Technischen Universität in Blacksburg. Der Schütze nahm sich damals beim Eintreffen der Polizei das Leben. (dpa)