Europäische Sonde "Philae" erfolgreich auf Komet gelandet
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Darmstadt. “Philae“ hat es geschafft: Zum ersten Mal ist am Mittwoch rund 510 Millionen Kilometer von der Erde entfernt ein Labor auf einem Kometen gelandet. Mit der “Rosetta“-Mission will Europas Weltraumorganisation Esa Geschichte schreiben, mancher zieht Vergleiche zur Mondlandung 1969.
Erstmals in der Geschichte der Raumfahrt ist die Landung auf einem Kometen gelungen. Die Europäische Weltraumorganisation Esa setzte ein Mini-Labor am Mittwoch auf den Himmelskörper «67P/Tschurjumow-Gerassimenko» ab.
Die Landung wird von der Esa als Meilenstein betrachtet. Manche Experten vergleichen das Manöver mit der Mondlandung 1969. Die Landung gilt unter Experten als schwierig, unter anderem wegen der Bodenbeschaffenheit des Kometen. Mit der "Rosetta"-Mission wollen Wissenschaftler Daten über die Entstehung des Sonnensystems erhalten.
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"Philae" ist so programmiert, dass bereits beim Abstieg auf den Kometen erste Fotos gemacht werden sollen. Wenn alles nach Plan läuft, feuert "Philae" direkt nach dem Aufsetzen auf dem Landeplatz "Agilkia" zwei Harpunen in den Kometenboden, um sich festzukrallen.
Gesteuert wird "Rosetta" vom Satelliten-Kontrollzentrum Esoc in Darmstadt. Die Sonde ist rund 510 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Sie war 2004 samt "Philae" mit einer Ariane-5-Rakete von der Weltraumstation Kourou in Französisch-Guayana gestartet.
Mit der Mission wollen Wissenschaftler Daten über die Entstehung des Sonnensystems gewinnen; Kometen sollen noch Materie aus dieser Zeit enthalten. Die Forscher erhoffen sich auch Hinweise auf die Entstehung des Lebens, etwa durch den Nachweis von organischen Molekülen wie Aminosäuren.
Nie zuvor gab es eine Landung auf einem Kometen. Allerdings erinnert die "Rosetta"-Mission an ein Projekt Japans: 2005 sammelte die "Hayabusa"-Sonde Asteroiden-Bodenproben und brachte sie zur Erde. (dpa)
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