Essen. Karsten Neitzel, Ex-Trainer von Rot-Weiss Essen und zuletzt in beratender Funktion auch für Schwarz-Weiß Essen tätig, unterschrieb im Ausland.
Anfang Oktober hatte der RevierSport bereits berichtet, dass ich Karsten Neitzel mit einem ausländischen Klub über einen Zweijahresvertrag einig ist. In den letzten Tagen wurde der 52-jährige Fußballlehrer aus Dresden dann auch offiziell beim malaysischen Klub FA Selangor vorgestellt. Ab 1. Dezember 2020 startet die neue Aufgabe für Neitzel. Sein Vorgesetzter, sportlicher Direktor, ist Michael Feichtenbeiner. Der 60-jährige gebürtige Stuttgarter ist seit dem 1. Januar in Malaysia tätig.
Neitzel, der einst schon an der Seite für Volker Finke in Asien für den japanischen Traditionsklubs Urawa Red Diamonds arbeitete, freut sich wieder auf dem asiatischen Kontinent zu sein. "Ich wollte schon seit längerer Zeit nach Südostasien. In den letzten zwei, drei Jahren habe ich Erfahrungen in Deutschland gemacht und für mich entschieden, dass ich das nicht mehr brauche. In Südostasien läuft das alles bisschen anders ab. Diese Herausforderung hat mich unheimlich gereizt", erklärt der ehemalige Trainer von Rot-Weiss Essen - Neitzel arbeitete zwischen April 2018 und Juni 2019 für RWE - gegenüber RevierSport.
In Malaysia ist Fußball sehr populär
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Neitzels neuer Klub gehört zu den bekanntesten im Land. Normalerweise begrüßt Selangor gut 15.000 Zuschauer bei seinen Heimspielen. In Malaysia ist Fußball sowieso sehr populär. Zum Finale der Malaysia-Meisterschaft, die immer im Nationalstadion von Kuala Lumpur ausgespielt wird, sind 80.000 Fans garantiert.
Umso freut sich Neitzel auf die Aufgabe bei FA Selangor und will mit dem Verein natürlich auch erfolgreich sein. Neitzel erklärt: "Hier bin ich bei einem Traditionsklub gelandet, der ein großes Zuschauer-Potential besitzt. Wir befinden uns in der Kaderzusammenstellung und vielleicht werden auch ein, zwei deutsche Spieler dabei sein. Wir müssen nur beachten, dass man nur drei Spieler im Kader haben kann, die nicht aus Asien kommen. Der Kader steht schon zu 90, 95 Prozent. Das sieht bisher gut aus. Das wird schon eine sehr spannende Aufgabe auf die ich mich unheimlich freue."
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Aktuell hat auch Malysia mit der Corona-Pandemie zu kämpfen. "Corona spielt hier auch eine große Rolle im Alltag. Aber das Problem ist geringer als in Deutschland. In einem 32-Millionen-Einwohner-Land gibt es keine 1000 Neu-Infektionen am Tag. Trotzdem geht das Land sehr vorsichtig mit der Pandemie um. Ich hoffe, dass das alles bald für uns alle ein Ende hat und wir hier auch wieder vor Zuschauern spielen dürfen", erzählt Neitzel.