Apeldoorn. Apeldoorn gilt als das grüne Herz der Veluwe. Die schöne Stadt in Gelderland hat aber auch eine reiche Geschichte vorzuweisen.

Der Reichtum ist noch heute deutlich zu sehen. Als Wilhelm III., der sogenannte Vater des niederländischen Vaterlandes und passionierter Jäger, und seine Frau Maria II., die Königin von England, vor mehr als drei Jahrhunderten die waldreiche Veluwe zu ihrem zwischenzeitlichen Lebensmittelpunkt machten und ihr Lustschloss Het Loo bauen ließen, begann der Aufschwung Apeldoorns. Immer mehr Mitglieder des Hauses Oranien zogen in die Stadt in der Provinz Gelderland, ab etwa 1850 kamen viele Staatsbeamte aus Den Haag und andere gut betuchte Leute hierher, um sich einen repräsentativen Landsitz oder ein schmuckes Häuschen mit Garten zu gönnen. So entwickelte sich das einstige Bauerndorf zu einer Villenstadt mit vielen Grünanlagen, noch heute wird das grüne Zentrum der Veluwe, immerhin auf die 170.000 Einwohnerinnen und Einwohner zusteuernd, von viel Natur geprägt.

App und Audioguide

Um in die Geschichte Apeldoorns einzutauchen, bietet sich ein moderner Zugang an: nämlich die App. „Apeldoorn Stories“ heißt die Anwendung fürs Smartphone oder Tablet, sie navigiert Interessierte per Audioguide (teils auch in deutscher Sprache) durch die schöne Stadt. Eine dieser Touren heißt „De Gouden Jaren van Apeldoorn“, sie ist zwar in Niederländisch, lohnt sich aber dennoch auch für Menschen, die der Sprache nicht mächtig sind. Die Route widmet sich der Zeit von etwa 1840, als der Rathausplatz entworfen und die zuvor zerstörte Mariakerk wiederaufgebaut wurde, bis in die späten 1970er Jahre, als das im Zweiten Weltkrieg teils in Flammen aufgegangene Rathaus restauriert wurde. Weitere sehenswerte Orte sind unter anderem das Leienhuis, der Prinsengang, der Juwelier des Königshauses und das Grand Café ‘t Oude Huis.

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