Kamp-Lintfort. Bei einer Reizgas-Attacke an einer Schule in Kamp-Lintfort sind offenbar am Morgen 20 Kinder verletzt worden. Ein Schüler soll laut Polizeiangaben von einem anderen gezwungen worden sein, Tränengas zu versprühen.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei in Wesel soll ein Schüler an einer Realschule in Kamp-Lintfort einen anderen im Biologie-Unterricht gezwungen haben, Reizgas zu versprühen. Daraufhin sollen mehrere Schüler über Beschwerden geklagt haben.
"Nach unseren Erkenntnissen sind 20 Schüler ins Krankenhaus gebracht worden", sagt Polizeisprecher Ralf Awarter. Die Kinder leiden den Angaben zufolge unter Erbrechen und Kopfschmerzen. Die beiden Jungen, die an der Reizgas-Attacke beteiligt gewesen sein sollen, sind nach Polizeiangaben 15 Jahre alt.
Das Schulgebäude wurde nach Informationen der NRZ weiträumig abgesperrt, damit die Rettungskräfte ungehindert arbeiten können.
Erste Informationen von einer Verpuffung oder einem missglückten Experiment im Chemieunterricht scheinen sich damit nicht bewahrheitet zu haben.