In drei deutschen Bundesländern sind auch am Donnerstag wieder Beschäftigte des öffentlichen Dienstes für mehr Lohn auf die Straße gegangen. In Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt legten insgesamt 2.700 Menschen ihre Arbeit nieder, wie die Bildungsgewerkschaft GEW mitteilte.

Berlin (dapd). In drei deutschen Bundesländern sind auch am Donnerstag wieder Beschäftigte des öffentlichen Dienstes für mehr Lohn auf die Straße gegangen. In Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt legten insgesamt 2.700 Menschen ihre Arbeit nieder, wie die Bildungsgewerkschaft GEW mitteilte. Auch in den nächsten Tagen soll weiter gestreikt werden, um den Druck vor der dritten Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zu erhöhen.

In Düsseldorf erschienen nach Gewerkschaftsangaben rund 1.200 angestellte Lehrer nicht zum Unterricht, es gab Kundgebungen in Düsseldorf, Duisburg, Essen und Wuppertal. Bereits am Dienstag und Mittwoch war es in mehreren Teilen Nordrhein-Westfalens zu Arbeitsniederlegungen gekommen, an denen sich insgesamt fast 4.500 Lehrer beteiligt hatten.

Rund 1.300 Streikende nahmen in Rostock an einer Kundgebung teil. In ganz Mecklenburg-Vorpommern beteiligten sich in dieser Woche nach GEW-Angaben 4.800 Pädagogen an Arbeitsniederlegungen. In Sachsen-Anhalt streikten am Donnerstag rund 200 Beschäftigte.

Streiks sollen bis zum Verhandlungsbeginn andauern

Zu dem Arbeitskampf hatten die GEW, ver.di, die Gewerkschaft der Polizei und die dbb-Tarifunion aufgerufen. Sie fordern für die Landesbeschäftigten 6,5 Prozent mehr Lohn sowie einen Tarifvertrag für angestellte Lehrer. Auch soll es eine Übernahmegarantie für Auszubildende geben. Die TdL legte trotz zweier Treffen bislang kein Angebot vor.

Die Streikaktionen sollen auch am Freitag und in der nächsten Woche bundesweit fortgeführt werden, kündigte die GEW an. So sind am Freitag landesweite Warnstreiks in Baden-Württemberg sowie eine Kundgebung in Stuttgart geplant. Am Dienstag (5. März) werden mehrere Tausend Streikende in Hannover, Stuttgart und Freiburg zu Kundgebungen erwartet, und am Mittwoch (6. März) soll in Düsseldorf weiter gestreikt werden. Zum Start der nächsten Verhandlungsrunde am 7. März in Potsdam wurde zudem ein Aktionstag der Lehrer in Schwerin ausgerufen.

dapd