Berlin (dapd). Deutschland will dem Internationalen Währungsfonds (IWF) auch dann zusätzliches Geld zur Bekämpfung der Euro-Krise zur Verfügung stellen, wenn die USA sich nicht an der Aktion beteiligen. Vorstandsmitglied Andreas Dombret sagte dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", eine Unterstützung durch die USA "ist in diesem Rahmen wünschenswert, aber keine Bedingung für eine Beteiligung der Bundesbank".
Allerdings wäre es ohne amerikanische Beteiligung umso wichtiger, "dass andere gewichtige IWF-Mitglieder ihren Beitrag leisten", sagte er. Dazu zähle auch Großbritannien. Dobret sagte, bislang liege eine Anfrage des IWF an die Bundesbank noch nicht vor. Er sei zuversichtlich, dass der Bundestag weitere Kredite an den IWF mittragen werde. Das sei der Bundesbank wichtig. Bislang hat das Parlament die entsprechende Absicht der unabhängigen Bundesbank nur zur Kenntnis genommen.
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