Gorleben (dapd). Bei den Protesten gegen den jüngsten Castor-Transport nach Gorleben sind nach Angaben von Atomkraftgegnern mehr Demonstranten verletzt worden als zunächst angegeben. "Die Anzahl der von uns versorgten Verletzten hat sich nach Rückmeldung der letzten Teams auf 416 erhöht", teilte die Sanitätszentrale der Castor-Gegner am Mittwoch mit. Nach Ende des Transportes am Montagabend hatten die Sanitäter 335 Verletzte gemeldet.
Die Zahl der schweren Verletzungen sei auf acht gestiegen. In einem Fall habe ein Polizist einer Person mit seinem Schlagstock gegen das Schienbein geschlagen, während ein anderer Beamter das Bein festgehalten habe. Einer weiteren Person sei aus nächster Nähe der gesamte Inhalt einer Pfefferspray-Flasche ins Gesicht gesprüht worden.
Die Polizei bilanzierte 133 verletzte Beamte, 73 davon durch Einwirkung von Störern.
dapd