Gorleben (dapd). Der Streit um ein mögliches Atommüll-Endlager in Gorleben geht auch nach dem jüngsten Castor-Transport weiter. Die Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg warf Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) am Mittwoch "Starrsinn" vor, weil er die Untersuchung des Gorlebener Salzstocks fortsetzen lasse.

Das Umweltministerium hatte zuvor eine Unterbrechung der Arbeiten abgelehnt und auf die jüngsten Vereinbarungen von Bund und Ländern verwiesen. Danach soll es zwar eine bundesweite Endlagersuche geben, diese schließe aber Gorleben mit ein. "Ein Baustopp in Gorleben ist das Mindeste, um Vertrauen zu schaffen", sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke. Die Atomkraftgegner kündigten für Sonntag eine weitere Demonstration am Erkundungsbergwerk an.

dapd