Zählen wir erst mal durch: graue Restmülltonne, gelber Sack, blaue Tonne für Papier, braune Tonne für Kompost. Ach ja, nur nicht vergessen, das Altglas wegzubringen. Da kann man ein wenig die Übersicht verlieren. Ab 2015 könnte etwas mehr Ordnung einkehren: Der gelbe Sack verschwindet, die Wertstofftonne für Plastik- und Metallabfälle kommt.
Das ist schon mal eine gute Nachricht – weil es die Mülltrennung eindämmt und damit erleichtert.
Allerdings vollzieht es auch die Lebenswirklichkeit nach. Denn viele Verbraucher kümmern sich nicht darum, ob eine Verpackung einen Grünen Punkt hat oder nicht. Plastik? Ab in den gelben Sack. Die Quote der sogenannten Fehlwürfe ist erheblich, womöglich auch deshalb, um Gebühren für den Restmüll zu sparen.
Das wird die spannende Frage: Bleiben mit Einführung der Einheitstonne die Gebühren stabil? Die Kommunen sind in Zeiten maroder Haushalte auf jeden Cent angewiesen, die privaten Entsorger dürften die Chance auf Erweiterung ihres Geschäftsfelds wittern. Bleibt zu hoffen, dass der Verbraucher am Ende nicht sein Geld in die Tonne wirft.