Düsseldorf (dapd). Der Parteienforscher Gerd Langguth hält die Kanzlerkandidatur des früheren Finanzministers Peer Steinbrück (SPD) für riskant. "Wenn sich ein Politiker bereits zwei Jahre vor den Wahlen zum Kanzlerkandidaten ausruft, unterschätzt er möglicherweise, dass er auch entzaubert werden kann", sagte Langguth "Handelsblatt Online" am Montag.
Durch die Äußerungen des sozialdemokratischen Altbundeskanzlers Helmut Schmidt, der sich für Steinbrück als Kanzlerkandidat stark gemacht hat, sei der Startschuss für den parteiinternen Wahlkampf bereits gefallen. Steinbrück "lässt nicht locker, seine Partei unter Druck zu setzen - mithilfe des Altkanzlers", fügte Langguth hinzu.
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