Köln (dapd). Familienministerin Kristina Schröder (CDU) hat das geplante Familienpflegegesetz gegen Kritik am fehlenden Rechtsanspruch verteidigt. Die Regelung werde auch ohne Rechtsanspruch "großen Erfolg" haben, sagte sie am Donnerstag im Deutschlandfunk. Viele große Unternehmen hätten zugesagt, die Familienpflegezeit einzuführen. Es gebe zudem den Anspruch auf Teilzeitarbeit, die ein Arbeitgeber nur aus "gewichtigen Gründen" ablehnen könne.

Der Bundestag wollte am Donnerstag über die Einführung der neuen Familienpflegezeit entscheiden. Laut Schröders Gesetzentwurf sollen Beschäftigte ihre Arbeitszeit maximal zwei Jahre lang für die Pflege von Angehörigen auf bis zu 15 Wochenstunden reduzieren können.

dapd