Nürburgring. . Mit optimalem Festival-Wetter ist „Rock am Ring“ am Freitag gestartet. Bands wie Gaslight Anthem, Selig und Social Distorcion stimmten die rund 85.000 Besucher auf das dreitägige Open-Air ein. Das musikalische Spektrum haben die Veranstalter in diesem Jahr äußerst breit angelegt, es gibt sowohl die leichte Küche (Söhne Mannheims) als auch die schwere Kost (In Flames).

Die ersten Fans kamen fast gleichzeitig mit den Gerüstbauern am Ring an - schon am Dienstag. Das wird von den Veranstaltern zwar nicht gerne gesehen und die Campingplätze sind zu dieser Zeit auch noch nicht freigegeben. Dennoch versuchen es eingefleischte Rock-am-Ring-Fans immer wieder, so früh wie möglich dabei zu sein. Drei Tage (Freitag bis Sonntag) dauert das Festival in der Eifel, für die meisten Besucher wird es ein vier- bis fünftägiger Kurzurlaub sein: Schließlich waren am Donnerstag bereits 60.000 Menschen am Ring. Der Feiertag machte die frühe Anreise möglich.

Mehr als 80 Bands

Sie alle fieberten dem Startschuss am Freitag Nachmittag entgegegen, bei strahlendem Sonnenschein füllte sich der Platz vor der 60 Meter breiten Hauptbühne. Spätestens mit Gaslight Anthem am frühen Abend hatte sich der Ring „eingespielt“.

Auf drei Bühnen werden in drei Tagen mehr als 80 Bands auftreten - darunter die Kings of Leon am Freitagabend, Coldplay am Samstag und - als krönender Abschluss - die frisch wiedervereinigten Genie-Rocker von System of a down am Sonntagabend. Das musikalische Spektrum haben die Veranstalter in diesem Jahr äußerst breit angelegt, es gibt sowohl die leichte Küche (Söhne Mannheims) als auch die schwere Kost (In Flames).

21-jähriger Besucher tödlich verunglückt

Einige Tage vor Festivalbeginn war es zu einer Programmänderung gekommen: Die Berliner HipHop-Band K.I.Z. durfte für den britischen Skandalrocker Pete Doherty einspringen. Doherty muss wegen Kokainbesitzes sechs Monate hinter Gitter, daher sollten K.I.Z. am Freitag bei Rock im Park und am Samstag bei Rock am Ring auftreten. Am Freitag erschien auch das neue Album der vier Rapper, „Urlaub fürs Gehirn“, und im Herbst gehen die Musiker auf Tour.

Überschattet wurde der Auftakt von Rock am Ring durch einen Todesfall. Ein 21-jähriger Besucher ist am frühen Freitagmorgen auf einer Bundesstraße von einem Auto erfasst und tödlich verletzt worden. Der genaue Unfallhergang war nach Polizeiangaben noch unklar. Das Unglück ereignete sich den Angaben zufolge in Meuspath (Kreis Ahrweiler), etwa drei Kilometer vom Festivalgelände entfernt.

Eine Sprecherin der Konzertagentur sprach von einem tragischen Unglück. „Es tut uns unendlich leid“, sagte sie auf dapd-Anfrage. Der Verkehrsunfall habe jedoch nichts mit dem Festival an sich zu tun. Der 21-Jährige sei nicht auf dem Gelände oder einem offiziellen Campingplatz gestorben, fügte sie hinzu. (mit dapd)

Rock am Ring 2011

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