Köln. . Rund 100 Hooligans aus Köln und Münster haben sich am Samstagabend in Köln in einem Regionalexpress geprügelt. Kurz vor Einfahrt in den Bahnhof Köln-Mülheim gingen die Gruppen aufeinander los. Bahnverkehr erheblich gestört.

Zwei rivalisierende Hooligangruppen haben auf einem Bahnhof in Köln randaliert. Eine Gruppe von etwa 30 Personen wartete am Samstag in Mülheim auf einen Zug mit 100 zum Teil vermummten und bewaffneten Fußballfans aus Münster. Nach Polizeiangaben stürmten die Kölner den Regionalexpress kurz nach der Einfahrt in den Bahnhof. Bei den Auseinandersetzungen der Fangruppen wurden fünf Personen verletzt.

Die Hooligans aus Münster kamen von einem Spiel der Regionalliga-West der Teams Kaiserslautern II gegen Preußen Münster. Die Polizei geht davon aus, dass sich beide Gruppen zu der Schlägerei verabredet hatten. Rund 60 Beamte stellten die Personalien der Münsteraner Fans fest, die Kölner Schläger konnten noch vor dem Eintreffen der Polizei flüchten. Die Bundespolizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch eingeleitet.

Außerdem erwarten die Schläger Schadensersatzansprüche der Deutschen Bahn, da bei den Auseinandersetzungen die Waggons beschädigt wurden. Außerdem musste der Bahnhof Köln-Mülheim für 45 Minuten gesperrt werden. Laut Bahn hatten dadurch 26 Züge insgesamt 600 Minuten Verspätung. (dapd)