Japan erklärt Evakuierungszone um das Atomkraftwerk Fukushima zum Sperrgebiet
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Tokio..
Das Evakuierungsgebiet um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima wird offiziell Sperrzone: Das Verbot, die Zone zu betreten, soll nach Angaben der Regierung in der Nacht zum Freitag in Kraft treten.
Polizisten trafen bei der Inspektion von mehreren tausend Häusern 60 Familien an, die nach wie vor in dem Gebiet lebten. Regierungssprecher Yukio Edano sagte, die Bewohner seien aufgefordert worden, die Gegend zu verlassen, da ein erhebliches Risiko für ihre Gesundheit bestehe.
Kan will sich bei seinem Besuch in der Region unter anderem mit Evakuierten in Notunterkünften treffen. Die Evakuierung des Gebietes betraf insgesamt 28.000 Menschen. Von ihnen soll in den kommenden Wochen ein Mitglied pro Familie die Erlaubnis bekommen, einmal für höchstens zwei Stunden zurückzukehren und persönliche Sachen aus dem Haus zu holen. Die Betroffenen sollen dabei Schutzkleidung tragen und Geräte zur Messung von Radioaktivität mitnehmen. Ausgenommen von der Erlaubnis sind Familien, die in einem Umkreis von drei Kilometern um das Kraftwerk lebten.
Arbeiten im Problem-Reaktor
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Bereits zuvor war das Gebiet zur Sperrzone erklärt worden, es gab jedoch keine strengen Kontrollen. Daher kehrten immer wieder Menschen an ihren ehemaligen Wohnort zurück, um Habseligkeiten und Erinnerungsstücke zu bergen. Durch das verheerende Erdbeben und den darauffolgenden Tsunami vom 11. März war die Atomanlage Fukushima schwer beschädigt worden. Es tritt weiter Radioaktivität aus. (afp)
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