Frankfurt. . Die Deutsche Bank hat im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 2,3 Milliarden Euro gemacht. 2009 lag der Gewinn allerdings mit 5,0 Milliarden Euro noch höher. Die Bilanz des Geldinstituts wurde durch die Postbank-Übernahme getrübt.

Wegen der Übernahme der Postbank hat die Deutsche Bank im Jahr 2010 weniger als halb so viel Gewinn erzielt wie ein Jahr zuvor. Wie das größte deutsche Geldinstitut am Donnerstag in Frankfurt am Main mitteilte, lag der Nettogewinn bei 2,3 Milliarden Euro. Im Jahr 2009 waren es 5,0 Milliarden Euro.

Der deutsche Branchenprimus gibt den Anteil der Postbank-Übernahme am Gewinneinbruch mit netto 2,3 Milliarden Euro an. Vor Steuern betrug der Gewinn 4,0 Milliarden Euro nach 5,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Ohne die Belastung durch die Postbank sowie zum weit geringeren Teil durch die Übernahme der Privatbank Sal. Oppenheim hätte der Gewinn vor Steuern 6,5 Milliarden Euro betragen.

Die Deutsche Bank bekräftigte das Ziel, im laufenden Jahr einen Vorsteuergewinn von zehn Milliarden Euro zu erzielen. Vorstandschef Josef Ackermann erklärte, das Jahr 2010 sei für die Deutsche Bank „ein Jahr des Wandels und der Investition in die Zukunft“ gewesen. „Die Bank hat erneut die Ertragskraft ihres Kerngeschäfts bewiesen und ihre globale Marktposition deutlich verbessert. Sie verfügt damit über eine hervorragende Ausgangsbasis für weiteres Wachstum“, sagte Ackermann. (dapd)