Berlin.. Die gesetzliche Frauenquote in deutschen Unternehmen wird so schnell nicht kommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel stellte sich gegen einen entsprechenden Vorschlag von Bundesarbeitsministerin von der Leyen. Merkel setzt auf Freiwilligkeit
Im Streit um eine Frauenquote in Führungsetagen von Unternehmen hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen eine staatliche Vorgabe ausgesprochen. Es werde keine gesetzlich festgelegte Quote geben, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin.
Damit stoppte Merkel den Vorstoß von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU), die sich zuletzt für eine 30-Prozent-Klausel eingesetzt hat. Dagegen gab es massiven Widerstand von der FDP - aber auch von Familienministerin Kristina Schröder (CDU), die eine flexible Lösung bevorzugt.
Wie Seibert mitteilte, will Merkel nun den Unternehmen erneut die Chance geben, in absehbarer Zeit den Frauenanteil zu erhöhen. Die Kanzlerin begründete ihre Haltung damit, dass die gesetzliche Quote in der Koalition nicht durchsetzbar sei.