Germering. In Germering bei München ist in der Nacht zu Donnerstag ein Einfamilienhaus explodiert. Mittlerweile haben Rettungskräfte eine zweite Leiche aus den Trümmern bergen können. Ob es sich dabei um die Hausbesitzerin handelt, ist noch unklar.
Nach der Explosion eines Einfamilienhauses in Germering bei München ist eine zweite Leiche geborgen worden. Ob es sich bei dem verkohlten Körper um den vermissten 88-jährigen Ehemann der Hausbesitzerin handelt, konnte die Polizei am Donnerstag zunächst nicht sagen. Der Mann wurde zur Identifizierung in die Rechtsmedizin nach München gebracht.
Eine Frauenleiche war im Keller des völlig zerstörten Hauses gefunden worden. Ob es sich bei der Toten um die 84-jährige Hausbesitzerin handelt, konnte ebenfalls noch nicht endgültig geklärt werden.
Die Ursache für die Explosion ist noch unbekannt. Die Polizei konnte lediglich ausschließen, dass das Haus mit Gas beheizt wird. Auch mehrere Nachbarhäuser wurden in Mitleidenschaft gezogen. Dort gingen Scheiben zu Bruch, auch Garagentore wurden beschädigt. Nach ersten Schätzungen entstand bei dem Unglück ein Gesamtschaden von mehreren hunderttausend Euro.
Vorbeiführende S-Bahn-Strecke gesperrt
Anwohner hatten die Rettungskräfte gegen 0.30 Uhr alarmiert. Die direkt neben der Unglücksstelle vorbeiführende S-Bahn-Strecke nach Gilching musste für mehrere Stunden gesperrt werden.
Von dem Haus seien nur noch Trümmer übrig, sagte ein Polizeisprecher. Es zeige sich ein „Bild der Verwüstung“. Ein Großaufgebot von rund 150 Feuerwehrleuten war im Einsatz, um die nach der Explosion aus dem Haus lodernden Flammen zu löschen. Auch rund 30 Helfer des Technischen Hilfswerks und weitere 30 Mitarbeiter der Rettungsdienste waren im Einsatz. Die Polizei ist mit 25 Beamten sowie einem Experten der Technischen Sondergruppe des Landeskriminalamtes am Unglücksort. (dapd)