Essen. .
Die Hochwasserlage an Rhein und Ruhr hat sich am Sonntag deutlich entspannt. Der Rhein-Pegel bei Köln erreichte am Morgen mit 8,68 Metern seinen Höchststand. An der Ruhr fielen die Pegel bereits wieder flächendeckend.
Die Hochwasserlage an Rhein und Ruhr hat sich am Sonntag deutlich entspannt. Der Rhein-Pegel bei Köln erreichte am Morgen mit 8,68 Metern seinen Höchststand, wie der Leiter der dortigen Hochwasserschutzzentrale, Reinhard Vogt, sagte. Damit blieb er deutlich unter der erwarteten Neun-Meter-Marke. An der Ruhr fielen die Pegel am Wochenende bereits wieder flächendeckend.
„Die Lage ist entspannt, die Dramatik vorbei“, sagte Günter Hecker vom Hochwasserwarndienst der Bezirksregierung Arnsberg der Nachrichtenagentur dapd am Sonntag. Teilweise seien die Wasserstände bereits wieder unter die Hochwassermeldegrenze gefallen. Da für die kommende Tagen nur wenig Regen vorhergesagt ist, rechnet die Talsperrenleitzentrale des Ruhrverbands in Essen damit, dass sich die Hochwasserlage weiter entspannen dürfte.
Auch in Düsseldorf wurde am Sonntagmittag mit gut 8,30 Metern der Höchststand des Rheins erreicht. Bei Emmerich wurde der höchste Pegel in der Nacht zu Montag erwartet. Ab Montagabend dürften auch die Schiffe bei Köln wieder fahren, die in den vergangenen Tagen wegen des Hochwassers Zwangspausen einlegen mussten.
Lage in Würzburg „deutlich entspannt
Auch in ganz Deutschland entzerrt sich die Situation: Die erwartete zweite Hochwasserwelle in Würzburg wird deutlich niedriger ausfallen als zunächst befürchtet. Ein Sprecher der Stadt meldete am Sonntagvormittag „deutliche Entspannung“ und eine „massive Abflachung“ der Pegel im Verlauf des Mains. „Die zweite Hochwasserwelle dürfte auf dem Niveau der ersten bei rund 6,30 Meter liegen“, sagte der Sprecher. Noch am Samstag hatten die Experten 6,70 Meter befürchtet.
Grund für die korrigierten Werte sei, dass das der Main in Trunstadt 30 Zentimeter unter dem erwarteten Stand geblieben sei. Die zweite Welle wurde am Montagmorgen in Würzburg erwartet. „Der Scheitel erwischt uns dann absolut im Berufsverkehr“, prognostizierte der Sprecher. Laut der neuen Prognose werden die Hochwasserschutzwände nicht nur in der Innenstadt, sondern auch im Stadtteil Heidingsfeld ausreichen. Genügend Sandsäcke seien vorhanden. (dapd)