Washington. .
Ein Erdbeben der Stärke 7,1 in Chile ist offenbar glimpflich abgelaufen. Bisher wurden weder Schäden noch Opfer bekannt. Auch eine Tsunami-Warnung war nicht nötig.
Ein schweres Erdbeben in Zentral-Chile ist am Sonntagabend offenbar glimpflich verlaufen. Nach den Erdstößen der Stärke 7,1 seien zunächst weder Schäden noch Opfer gemeldet worden, teilte der Katastrophenschutz mit. Auch eine Tsunami-Warnung sei nicht erforderlich gewesen. Ein anderer Mitarbeiter der Behörde berichtete aus der näher am Zentrum des Bebens gelegenen Region Araucania, auch dort seien lediglich Telefonleitungen beschädigt worden. Das Epizentrum lag etwa 70 Kilometer nordwestlich der Stadt Temuco.
Chile wird immer wieder von teils schweren Erdstößen erschüttert. So hatte Ende Februar 2010 ein Erdbeben der Stärke 8,8 das Land getroffen und im Pazifik einem Tsunami ausgelöst. Damals waren mehr als 700 Menschen ums Leben gekommen. Die wirtschaftlichen Gesamtschäden beliefen sich auf mehr als 15 Milliarden Dollar.
Das Beben hatte auch den Bergbau des weltgrößten Kupferherstellers beeinträchtigt. Chile stellt 34 Prozent der globalen Kupferproduktion. Am Sonntag indes berichtete der Kupferminen-Betreiber Codelco, es habe keinerlei Einschränkungen durch die jüngsten Erdstöße gegeben. (rtr)