Singapur. .
Das kalte Winterwetter im Nordosten der USA und in Europa hat am Montag den Ölpreis weiter in die Höhe getrieben.
Das Barrel der US-Sorte WTI kostete in der Spitze 91,88 Dollar und damit so vielwie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr. Der Richtpreis für im kommenden Februar fällige Lieferverträge kletterte im elektronischen Handel der New Yorker Warenterminbörse (NYMEX) um 27 Cent auf 91,78 Dollar pro Barrel. Bereits am vergangenen Donnerstag war der Preis um 1,03 Dollar auf 91,51 Dollar gestiegen und hatte damit den höchsten Wert seit Oktober 2008 erreicht.
Vertreter der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) signalisierten unterdessen, den Preisanstieg nicht durch eine Erhöhung der Fördermenge abzufedern. Neue Förderquoten würden voraussichtlich erst im kommenden Juni festgelegt, hieß es am Rande eines Treffens der arabischen OPEC-Mitglieder am Wochenende in der ägyptischen Hauptstadt Kairo. Aus den OPEC-Staaten stammen rund 40 Prozent der weltweiten Ölfördermenge.
Analysten zeigten sich besorgt über den Anstieg des Ölpreises um fast 30 Prozent seit vergangenem September. Die Preiserhöhung könnte die Inflation anheizen und der Weltwirtschaft schaden. „Hohe Ölpreise haben zu der jüngsten Wirtschaftskrise beigetragen“, hieß es in einem Bericht des Beratungsunternehmens JBC Energy. An der Londoner Terminbörse stieg der Preis für Rohöl der Sorte Brent um 66 Cent auf 94,43 Dollar pro Barrel.