Tokio. .
Ein 27-Jähriger Mann hat am bei einem Amoklauf mit einem Messer in der japanischen Hauptstadt Tokio 13 Menschen verletzt. Der Arbeitslose stach in zwei vollbesetzten Bussen wahllos auf die Fahrgäste ein.
Eine blutige Messerattacke im morgendlichen Berufsverkehr hat in Japan Panik ausgelöst. Ein mit einem Messer bewaffneter Mann drang am Freitagmorgen in zwei vollbesetzte Busse ein und fügte vier Fahrgästen Schnittwunden zu, wie Polizei und Medien berichteten. Sieben weitere Fahrgäste erlitten Verletzungen, als sie vor dem Angreifer fliehen wollten, der schließlich überwältigt und festgenommen wurde.
Das Motiv des Angreifers, einem 27-jährigen Arbeitslosen, war zunächst unklar. Der Vorfall ereignete sich vor dem Bahnhof von Toride 40 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Tokio. Die Nachrichtenagentur Jiji Press meldete, unter den Verletzten sei eine 49 Jahre alte Frau. Laut der Agentur Kyodo Press wurden sieben Oberschüler und vier Mittelschüler mit überwiegend leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Schmerzhafte Erinnerungen
„Erst dachte ich an einen Streit unter Schülern“, berichtete einer der beiden Busfahrer. Aber dann habe er einen Schrei gehört und den Mann mit dem Messer gesehen. „Ich habe schnell die Tür geöffnet, um die Schüler herauszulassen. Das war alles, was ich tun konnte“, sagte der Fahrer dem öffentlichen Rundfunksender NHK.
Der Vorfall weckt Erinnerungen an einen Amoklauf in dem angesagten Tokioter Stadtteil Akihabara im Jahr 2008, bei dem sieben Menschen getötet und zehn weitere verletzt wurden. (afp)