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Nach einem Krisengespräch der SPD-Ruhr herrschte Gewissheit: Der ehemalige Eon-Vorstand Christoph Dänzer-Vanotti steht der Partei nicht länger für den Posten eines Direktors des Regionalverbandes Ruhr zur Verfügung.

Die SPD im Ruhrgebiet muss einen schweren Rückschlag hinnehmen. Der ehemalige Eon-Vorstand Christoph Dänzer-Vanotti steht der Partei nicht länger für den Posten eines Direktors des Regionalverbandes Ruhr zur Verfügung. Dies erfuhr die WAZ nach einem Krisengespräch der SPD-Ruhr in Bochum. Der ehemalige Personalvorstand des Energieversorgers soll gesundheitliche Gründe für seinen Rückzug angegeben haben. Schon bei Eon konnte er mehrere Monate wegen einer schweren Krankheit sein Amt als Vorstand nicht wahrnehmen. Offiziell soll die Entscheidung am Montag bekannt gegeben werden.

Dänzer-Vanotti ist SPD-Mitglied und Gewerkschafter der IGBCE. Als ausgewiesener Manager sollte er dem Regionalverband Ruhr im Sinne der SPD neue Strahlkraft verleihen. Umweltverbände hatten die Kandidatur von Christoph Dänzer-Vanotti kritisiert. Da der Regionalverband für die Entscheidungen über die Planänderungen für das Kohlekraftwerk Datteln verantwortlich ist, befürchteten sie, der Ex-Eon-Mann könnte voreingenommen sein.