Hagen. .
Lebensgefährlicher Leichtsinn: Drei junge Männer sind in Hagen in der Nacht über abgestellte Waggons geklettert. Dabei erlitt einer einen Stromschlag. Der 19-Jährige musste reanimiert werden.
Ein junger Mann ist in der Nacht zu Sonntag in Hagen durch einen Stromschlag lebensgefährlich verletzt worden. Nach Angaben der Polizei hatte er offenbar mit zwei Begleitern eine Abkürzung nehmen wollen und war über abgestellte Güterwaggons auf einem Bahngelände geklettert.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war der junge Mann dabei auf einen abgestellten Güterwaggon geklettert, der mit Metallschutt beladen war. Vermutlich rutschte er auf dem nassen Untergrund aus, verlor das Gleichgewicht und griff reflexartig nach oben in ein Starkstromkabel der Oberleitung für Elektroloks. Die Erdung erfolgte durch den nassen, metallenen Waggon. Die Begleiter des 19-jährigen Unfallopfers hatten einen Knall mit anschließendem Funkenflug beobachtet.
Der 19-Jährige musste danach reanimiert und per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht werden. Ob er zuvor direkt an die Oberleitung gestoßen war oder ob ihn der Stromschlag über einen sogenannten Lichtbogen, also ohne direkte Berührung traf, ist unklar. (dapd/we)