Frankfurt. .
Die Gesundheitsreform der Regierung scheint teilweise ins Leere zu laufen. Die drittgrößte Krankenkasse DAK muss offenbar auch 2011 von den Versicherten Zusatzbeiträge kassieren - trotz steigender Beitragssätze.
Millionen Krankenkassenmitglieder werden trotz der Gesundheitsreform auch im kommenden Jahr einen Zusatzbeitrag bezahlen müssen. Die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK) wird aller Voraussicht nach auch in Zukunft von ihren Mitgliedern eine dferatige Zahlung verlangen, erfuhr die „Frankfurter Rundschau“ aus dem DAK-Verwaltungsrat. Die Bemühungen der schwarz-gelben Koalition, die Krankenkassen finanziell gesund aufzustellen, liefen damit zumindest teilweise ins Leere, schreibt die Zeitung.
Die DAK ist mit 4,7 Millionen Mitgliedern die drittgrößte Krankenkasse Deutschlands. Sie muss seit dem 1. Februar 2010 von ihren Mitgliedern acht Euro zusätzlich verlangen, weil das Geld, das sie aus dem Gesundheitsfonds erhält, nicht für die Finanzierung aller Leistungen ausreicht. Offiziell sei die Entscheidung über den Zusatzbeitrag noch nicht. Den Haushalt für 2011 werde der Verwaltungsrat der Kasse erst Mitte Dezember verabschieden. Er muss dann noch vom Bundesversicherungsamt genehmigt werden. (dapd)