Bergheim-Niederaußem. .
Klimaschützer haben offenbar die Gleise zum Braunkohlekraftwerk Bergheim-Niederaußem bei Köln blockiert, so dass RWE die Kohletransporte stoppte. Dem widersprach das Unternehmen.
Klimaschützer haben am Samstagmorgen die Gleise zum Braunkohlekraftwerk Bergheim-Niederaußem bei Köln blockiert. Der Betreiber RWE stoppte nach Angeben der Aktivisten deshalb die geplanten Kohletransporte zu den Braunkohle-Kraftwerken im rheinischen Revier. Dem widersprach das Unternehmen.
An der Aktion beteiligten sich nach Angaben der Protestierenden rund 30 Menschen. Ein Polizeisprecher sagte, vor dem Kraftwerk hätten sich etwa 20 Klimaschützer versammelt, von denen sich einige auf die Gleise gesetzt hätten. Der Kohletransport sei aber nicht beeinträchtigt. Die Aktion verlaufe friedlich und werde toleriert. Es gebe bislang keinen Grund, einzuschreiten.
20 Menschen bei Mahnwache
Am RWE-Kraftwerk in Grevenbroich-Neurath versammelten sich am Morgen knapp 20 Menschen zu einer angemeldeten Mahnwache. Auch hier verhielten sich die Aktivisten nach Polizeiangaben friedlich, zeigten Transparente und befestigten Banner. Nach fünf Stunden beendeten die Demonstranten die Mahnwache.
Ein Sprecher der Initiative „Wer anderen eine Grube gräbt...“ kündigte für den gesamten Samstag „Aktionen zivilen Ungehorsams“ an, um die Infrastruktur des rheinischen Braunkohlereviers zu blockieren.
Ein Sprecher des Kraftwerksbetreibers RWE Power sagte auf dapd-Anfrage, der Kraftwerksbetrieb sei durch die Aktion nicht beeinträchtigt. Einen Stopp der Braunkohletransporte in das Kraftwerk gebe es nicht. RWE ist der größte Stromproduzent aus Braunkohle in Deutschland. (dapd)