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Der venezolanische Staatskonzern PDVSA hat seine Anteile an vier deutschen Raffinerien der Ruhr Oel nach Russland verkauft. Zwei stehen in Gelsenkirchen.
Der venezolanische Staatskonzern PDVSA hat seine Anteile an vier deutschen Raffinerien der Ruhr Oel, davon zwei in Gelsenkirchen, offenbar nach Russland verkauft. Das zumindest sagte Staatspräsident Hugo Chavez auf einer Reise nach Moskau.
Nach Informationen dieser Zeitung sind die Gespräche mit dem russischen Ölkonzern Rosneft allerdings noch nicht abgeschlossen. Der Verkaufsvertrag soll in den nächsten Tagen unterschrieben werden. Die Ruhr Oel ist ein Joint Venture der Deutschen BP und der Petroleos de Venezuela (PDVSA). Sie betreibt unter anderem zwei Raffinerien in Gelsenkirchen-Scholven und -Horst mit 2000 Beschäftigten.
Der Staatskonzern PDVSA will seinen Anteil zu Geld machen und verhandelt bereits seit Monaten mit dem Ölkonzern Rosneft. Den Russen wird ein Interesse an den modernen deutschen Anlagen und dem Absatzmarkt im Westen nachgesagt. BP als zweiter Eigentümer von Ruhr Oel könnte sich nach der Öl-Katastrophe an der US-Golfküste im Gegenzug stärker nach Osten orientieren.