München/Paris. .
Der Autobauer BMW muss fast 350.000 seiner Nobelkarossen in die Werkstätten zurückrufen. Grund sind mögliche Probleme an den Bremsen.
BMW ruft Hunderttausende Luxuslimousinen wegen möglicher Probleme mit den Bremsen zurück. Betroffen seien weltweit 345.000 Fahrzeuge der 5er, 6er und 7er Baureihe aus den Jahren 2002 bis 2008 sowie 5.800 Rolls-Royce Phantom von 2003 bis 2010, sagte ein Sprecher des Münchener Konzerns am Freitag auf dem Automobilsalon in Paris.
Schwerpunkt USA
In allen Wagen sei eine möglicherweise defekte Bremsunterdruckpumpe eingebaut worden. Es handele sich dabei jedoch nicht um ein sicherheitsrelevantes Problem, betonte der Sprecher. Im Extremfall müsse der Fahrer beim Bremsen mehr Kraft aufwenden. Alle Kunden seien angeschrieben worden, um das Teil kostenlos austauschen zu lassen.
Am stärksten betroffen waren die USA, wo BMW in den vergangenen Jahren regelmäßig mehr Neuwagen verkaufte als in Deutschland. Dort riefen die Münchener vorsorglich 198.000 Autos ihrer Kernmarken BMW und Rolls-Royce zurück. Schadenersatzklagen wegen Materialfehlern könnten in den USA teuer werden. (dapd)