Gent. .
Der Abzug der deutschen Aufklärungstornados aus Afghanistan ist beschlossene Sache. Jetzt hat Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg eine Aufstockung der Ausbilder in Aussicht gestellt.
Nach der Entscheidung zum Abzug der deutschen Aufklärungstornados aus Afghanistan hat Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg eine deutliche Aufstockung der Ausbilder in Aussicht gestellt. „Wir haben eine Zielsetzung, dass wir etwa 1.500 Ausbilder am Ende des Tages innerhalb des Mandats abbilden können“, sagte zu Guttenberg am Rande eines EU-Verteidungsministertreffens in Gent. „Diese Obergrenze können wir erreichen.“
Der Abzug der Tornados sei auf Grundlage eines „klaren militärischen Ratschlages erfolgt“. Die Flugzeuge und ihre Besatzung hätten exzellente Arbeit geleistet, sagte der Minister. Die Aufklärungsarbeit könne vor allem von Drohnen erledigt werden.
Die Bundeswehr folgt mit dem Abzug der Tornados einem Wunsch des ISAF-Oberbefehlshabers US-General David Petraeus. Durch den Abzug werden 90 Mann Besatzung frei. Petraeus will von den Deutschen, dass im Gegenzug 350 Ausbilder zusätzlich an den Hindukusch geschickt werden. (dapd)