Frankfurt/Main. .

Die Konservativen in der CDU seien nicht heimatlos, beteuert Angela Merkel aller Vorwürfe zum Trotz. Vorneweg könne sie als Parteivorsitzende den konservativen Christdemokraten ein Heimat-Gefühl vermitteln.

Merkel: Konservative in CDU nicht heimatlos Frankfurt/Main (dapd). Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel hat dem Vorwurf widersprochen, die CDU vernachlässige ihre konservativen Wurzeln. Der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“sagte Merkel auf die Frage, wer in der CDU den Konservativen das Gefühl vermitteln könne, dass sie ihre politische Heimat ist: „Vorneweg ich als Parteivorsitzende.“ Daneben nannte die CDU-Chefin Unions-Fraktionschef Volker Kauder, den neuen hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und den Innenexperten Wolfgang Bosbach.

Merkel bedauerte zugleich, dass die umstrittene Präsidentin des Bundes der Vertriebenen, Erika Steinbach, den CDU-Vorstand verlasse. Deren Anliegen, dass die Vertreibung Unrecht gewesen sei, würden CDU und CSU trotzdem immer deutlich machen. Es sei aber „schlicht falsch“, den Eindruck zu haben, man dürfe in der CDU seine Meinung nicht sagen. Wer Missstände benennen wolle, der solle es tun. „Jedes Mitglied kann sich mit seiner Persönlichkeit in unserer Partei voll entfalten.“ Merkel machte zugleich deutlich, es reiche für die CDU als Regierungspartei nicht, nur Missstände zu benennen. Von der CDU würden Lösungen verlangt, aber auch „Halt und Orientierung“ in einer Welt, die sich rasch verändere. (dapd)