Bielefeld. .

Die sexuellen Übergriffe unter Kindern sind laut einem Pressebericht nicht die ersten gewalttätigen Vorfälle in der DAK-Klinik auf Sylt. Demnach soll es auch Ermittlungen wegen Körperverletzung und Verletzung der Aufsichtspflicht geben.

Wie das Bielefelder „Westfalen-Blatt“ berichtet, bestätigte die Flensburger Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige, wonach am 5. Mai dieses Jahres in der Fachklinik für übergewichtige Kinder ein minderjähriger Patient körperlich misshandelt worden sein soll. Der mutmaßliche Täter sei ebenfalls minderjährig, fügte Oberstaatsanwältin Ulrike Stahlmann-Liebelt zu.

Laut dem Zeitungsbericht soll ein 13-jähriger Patient aus Osnabrück von einem oder möglicherweise mehreren Mitpatienten brutal zusammengeschlagen worden sein. Strafanzeige hatten demnach die Eltern des 13-Jährigen erstattet. Der Junge wurde mit schweren Verletzungen in ein anderes Krankenhaus gebracht. Die Umstände der Körperverletzung müssten noch genau geklärt werden, sagte Stahlmann-Liebelt, ebenso mögliche Verantwortlichkeiten vom Betreuungspersonal.

Vorzeitige Entlassung aus der Klinik

Die DAK Hamburg bestätigte, dass es am 5. Mai eine vorzeitige Entlassung aus der Fachklinik gegeben habe. Im Hinblick auf die Wahrung der Intimsphäre des betroffenen Kindes könnten aus Datenschutzgründen keine weiteren Angaben gemacht werden, sagte DAK-Sprecher Frank Meiners dem „Westfalen-Blatt“.

Die Staatsanwaltschaft Flensburg hatte am Dienstag bestätigt, dem Verdacht des sexuellen Missbrauchs in der DAK-Kureinrichtung auf Sylt nachzugehen. Die DAK bestätigte „sexuelle Handlungen“ in einer Kindergruppe.