Berlin. .
Die Bundestagsfraktion der Union verlangt Aufklärung zur neuerlichen Milliardenhilfe für die Pleitebank HRE. Der Bund stellt der HRE noch einmal Garantien über 40 Milliarden Euro zur Verfügung.
Die Bundestagsfraktion der Union verlangt Aufklärung zu den neuerlichen Milliardenhilfen für den Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate. Es sei zwar bekannt, dass die verstaatlichte Bank „noch lange nicht über den Berg“ sei, sagte der finanzpolitische Sprecher der Fraktion, Leo Dautzenberg, der Online-Ausgabe des „Handelsblatts“. „Ich frage mich aber, warum solche Nacht- und Nebelaktionen immer wieder notwendig sind.“ Der Bundestag werde die Hintergründe der neuerlichen Garantien im zuständigen Gremium kritisch hinterfragen und beleuchten. Offen sei beispielsweise die Frage, „warum die zuständigen Stellen nicht frühzeitig das vertrauensvolle Gespräch auch zu den Vertretern des Bundestags gesucht hätten. „Hier gibt es Klärungsbedarf“, betonte Dautzenberg.
Der Bund stellt der HRE noch einmal Garantien über 40 Milliarden Euro zur Verfügung. Das Geld soll vorübergehend für die Zeit bereit stehen, in der das Institut faule Kredite im Umfang von bis zu 185 Milliarden Dollar in eine sogenannte Bad Bank auslagert, um seine Bilanz zu entlasten und einen Neustart zu versuchen. (rtr)