Nürnberg. .
Die sinkende Arbeitslosigkeit und der Aufschwung der Wirtschaft beflügeln das Konsumklima. Nun hofft die Industrie, dass der Binnenmarkt die Konjunktur stützt.
Das starke Wirtschaftswachstum hellt das Konsumklima weiter auf. Wie das Marktforschungsinstitut GfK am Donnerstag in Nürnberg mitteilte, stieg der von ihr erhobene Konsumklimaindex für September auf 4,1 Zähler nach revidiert 4,0 Punkten im August. Neben dem starken Anstieg des Bruttoinlandsproduktes im zweiten Quartal hätten sinkende Arbeitslosenzahlen und der Rückgang der Kurzarbeit wohl zusätzlich zu einer positiven Tendenz bei der Konsumlaune beigetragen, hieß es.
Sofern das Umfeld weiterhin so positiv bleibe, sei davon auszugehen, dass der private Verbrauch in diesem Jahr seinen Teil zur kräftigen Erholung der deutschen Wirtschaft beitrage. Die Neigung zu größeren Anschaffungen nimmt zwar nicht zu, bleibt aber nach dem Ende der Fußball-Weltmeisterschaft, die viele Menschen zum Kauf von Unterhaltungselektronik animiert hatte, immerhin stabil. Zu den Unsicherheitsfaktoren zählten für die Verbraucher hingegen mögliche Sparmaßnahmen der Regierung sowie auslaufende Konjunkturprogramme.
Wie die GfK weiter mitteilte, steigt die Konjunktur- und Einkommenserwartung nochmals deutlich an. Die Anschaffungsneigung stabilisiere sich hingegen. Die Konjunkturerwartung entwickele sich im August zwar nicht mehr so dynamisch wie im Juli, erreiche mit dem Anstieg um 9,8 auf 46,6 Punkte jedoch den höchsten Wert seit August 2007. (ddp)