Bielefeld.
Die Zahl der Toten beim Flugzeugabsturz in Bielefeld hat sich auf vier erhöht. Alle vier Insassten des Geschäftsflugs kamen ums Leben. Die Absturzursache ist bislang unklar.
Ein Geschäftsflug aus dem polnischen Kattowitz nach Bielefeld hat am Montag ein tragisches Ende genommen. Wie die Polizei mitteilte, stürzte das Kleinflugzeug in ein Waldgebiet in Bielefeld-Senne, die vier Insassen kamen dabei ums Leben. Zwei Geschäftsmänner und die Pilotin starben noch am Unglücksort. Eine mitreisende Sekretärin konnte wiederbelebt werden, war jedoch so schwer verletzt, dass sie am Nachmittag in einem Krankenhaus starb. Die Absturzursache ist bislang unklar.
Nach Polizeiangaben war die einmotorige Maschine des Typs Cirrus abgestürzt, als sie den Flughafen Windelsbleiche angesteuert hatte. Die Polizei erhielt die Meldung gegen 10.30 Uhr. Bei den drei unmittelbar Getöteten handelt es sich um die 26-jährige Pilotin sowie den Exportchef und den Aufsichtsratsvorsitzenden einer polnischen Firma, die unter anderem Lampen und Leuchten vertreibt. Die beiden Männer waren 41 und 48 Jahre alt. Die zunächst lebensgefährlich verletzte und später verstorbene Frau hatte als Sekretärin gearbeitet und war am Montag 27 Jahre alt geworden.
Nicht weit vom Wohngebiet
Den Angaben zufolge sollten die Geschäftsleute von einem in Bielefeld arbeitenden Vertreter der Firma am Flughafen abgeholt werden. Bei dem Flugzeug handelt es sich um eine Chartermaschine.
Laut Polizei liegt der Absturzort nicht weit von einem Wohngebiet entfernt. Weitere Menschen wurden nicht verletzt. Feuerwehr und Ermittler befinden sich an der Unglücksstelle. Die Luftaufsichtbehörden nahmen die Ermittlungen auf. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion der Leichen an. (ddp)