London. .

Wegen eines Feueralarms ist der Zugverkehr im Eurotunnel zwischen Frankreich und Großbritannien am Vormittag kurzzeitig unterbrochen worden. Der Alarm sei aufgrund einer Rauchentwicklung ausgelöst worden.

Der Zugverkehr im Eurotunnel unter dem Ärmelkanal zwischen Frankreich und Großbritannien ist am Samstagvormittag wegen eines Feueralarms kurzzeitig unterbrochen worden. Der Alarm sei aufgrund einer Rauchentwicklung auf einem Zug für Lastwagen ausgelöst worden, sagte eine Sprecherin von Eurotunnel. Ein Brand sei zwar nicht ausgebrochen, trotzdem seien innerhalb von zehn Minuten alle Passagiere in den anliegenden Wartungstunnel in Sicherheit gebracht worden. Der Verkehr wurde nach Angaben des Verkehrsunternehmens Eurostar inzwischen wieder aufgenommen.

Im September 2008 war die Unterseeverbindung zwischen England und Frankreich nach einem Brand monatelang gesperrt gewesen. Damals brach das Feuer in einem Lkw aus, der von einem Zug durch den Tunnel transportiert wurde. Erst Anfang Februar 2009 wurde der Tunnel wieder für den Frachtverkehr geöffnet, kurz darauf fuhren auch die Eurostar-Passagierzüge wieder im üblichen Takt.

Die Eurostar-Züge verkehren zwischen London und Paris sowie London und Brüssel durch den Ärmelkanaltunnel. Die Verbindung zwischen London und Paris dauert zwei Stunden und 15 Minuten; zwischen der britischen Hauptstadt und Brüssel eine Stunde und 51 Minuten. Zusammen mit den Auto- und Lkw-Zügen von Eurotunnel unterqueren täglich rund 48.000 Menschen per Bahn den Ärmelkanal. (afp)