Den Haag. .

Linda de Mol macht wieder einmal Träume wahr. Waren es früher Traumhochzeiten, so verlost sie neuerdings Gigolos, die Leserinnen ihres Glossy-Magazins „Linda“ nach Herzenslust verwöhnen sollen. Die niederländische Hurengewerkschaft ist sauer und wirft de Mol „Menschenhandel“ vor.

Linda de Mol macht neuerdings auch Frauenträume wahr. In der neuesten Ausgabe ihres Glossy-Magazins „Linda“ bietet die blonde Holländerin ihren Leserinnen an, dass sie an einer „Männer-Lotterie“ teilnehmen können. Die Damen, die beim Männer-Lotto mitmachen und von der ehemaligen Traumhochzeitsfee gezogen werden, bekommen von Linda dann einen Gigolo spendiert, der sie nach Herzenslust verwöhnt. Linda zahlt. Die Hurengewerkschaft ist empört. „Ich habe nichts dagegen, dass sich Frauen einen Mann mieten. Aber Linda de Mol geht zu weit. Sie hat keine Genehmigung dafür, das zu tun und eigentlich betreibt sie Menschenhandel in dem sie Männer verschenkt,“ wettert Metje Blaak, die Sprecherin der niederländischen Hurengewerkschaft „Vakwerk“ (Meisterarbeit). „Menschen kann man nicht einfach so verschenken, wie Linda das jetzt tun will, nicht einmal in unserem Gewerbe geschieht das.“ Damit hat sie zweifellos recht, denn für die Damen - oder Herren - aus dem ältesten Gewerbe muss in der Regel gezahlt werden.

Lieber Geschenkgutschein als Gratis-Mann

Die Gewerkschaft der Prostituierten erwägt nun sogar juristische Schritte gegen Linda de Mol einzuleiten. „Besser wäre es aber, dass Linda ihren Hauptpreis aus dem Männer-Lotto verändert. Sie sollte den Frauen, die an ihrem Männer-Lotto mitspielen, einfach einen Geschenkgutschein geben, aber keinen Mann, der sie gratis verwöhnt,“ meint die Huren-Gewerkschaftssprecherin Metje Blaak. Sie könne sich außerdem gar nicht vorstellen, dass es so viele Frauen gibt, die via Linda an einen Gigolo kommen wollen. „Die heutigen Frauen sind selbstbewusst genug. Wenn sie einen Mann haben wollen, dann finden sie den auch. Linda brauchen sie dazu nicht als Kupplerin.“