Berlin. .

Erstmals seit 2006 liegen dem jüngsten ARD-Deutschlandtrend zufolge CDU und SPD bei 31 Prozent gleichauf. 42 Prozent sprachen sich für eine Bundesregierung unter Führung der SPD aus .

Im jüngsten ARD-Deutschlandtrend liegen SPD und CDU/CSU bei der Sonntagsfrage erstmals seit dem November 2006 bei 31 Prozent gleichauf. Während die Union zwei Punkte abgab, konnte die SPD einen Punkt zulegen. 42 Prozent der Befragten sprachen sich für eine Bundesregierung unter Führung der SPD aus. Nur 32 Prozent plädierten für eine von der Union geführte Bundesregierung.

Trotz steigender Umfragewerte warnt SPD-Chef Sigmar Gabriel seine Partei vor Übermut. Die Ergebnisse seien zuallererst die Quittung für die „katastrophale Politik“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Guido Westerwelle (FDP), sagte Gabriel der „Berliner Zeitung“ (Freitagausgabe): „Aber sie zeigen auch: Die SPD ist auf einem guten Weg.“

Auch SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier führte das aktuelle Umfragehoch der Sozialdemokraten vor allem auf die Zerstrittenheit der schwarz-gelben Koalition zurück. „Die Deutschen sind offensichtlich mit dieser Regierung und ihren ständigen Streitereien durch“, sagte er der Zeitung. Zugleich zeigte sich Steinmeier erfreut, „dass sich eine Mehrheit die SPD wieder in einer gestaltenden Rolle wünscht“. (ddp)