Berlin. .

Die Treberhilfe hat ihren Maserati verkauft. Jahrelang benutzten die Mitarbeiter den Luxuswagen für Dienstfahrten. Geschäftsführer Harald Ehlert reagierte mit dem Verkauf auf bundesweite Kritik. Ein neuer Aufsichtsrat soll das Vertrauen in die Hilfsorganisation zurück gewinnen.

Der Chef der Berliner Treberhilfe hat den Maserati verkauft, der von der Hilfsorganisation jahrelang als Dienstwagen genutzt worden war. Damit lenkte Geschäftsführer Harald Ehlert nach bundesweiter Kritik ein. Seine Idee, in dem Luxuswagen künftig Stadtrundfahrten zu sozialen Einrichtungen anzubieten, sei „nicht kommunizierbar“ gewesen, sagte Ehlert am Dienstag.

Zudem will sich Ehlert die unternehmerische Verantwortung der Organisation zeitweise mit dem Vorstand des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Thomas Dane, teilen. Ein Aufsichtsrat soll eingerichtet werden, um verlorenes Vertrauen in die Treberhilfe zurückzugewinnen, sagte Dane. Die Dienstwagen-Affäre war öffentlich geworden, nachdem der Luxuswagen mit einem Neuwert von 114 000 Euro in Mecklenburg-Vorpommern geblitzt worden war. Da die Treberhilfe den Fahrer nicht nennen wollte, sollte sie ein Fahrtenbuch führen. Dagegen hatte Ehlert geklagt. (ddp)