München. .
Der von Jugendlichen zu Tode geprügelte Geschäftsmann Dominik Brunner soll nach einem Medienbericht aus einer Art Notwehrsituation als erster zugeschlagen haben. Das habe die Staatsanwaltschaft ermittelt. Brunner habe einen der beiden mit der Faust ins Gesicht getroffen.
Der von Jugendlichen zu Tode geprügelte Geschäftsmann Dominik Brunner soll nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ aus einer Art Notwehrsituation als erster zugeschlagen haben. Mit einem Faustschlag ins Gesicht eines der Täter sei er nur einem unmittelbar bevorstehenden Angriff der beiden Jugendlichen zuvorgekommen, berichtete das Blatt unter Berufung die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München. Er habe also sozusagen aus Notwehr gehandelt.
Brunner habe einen der beiden mit der Faust ins Gesicht getroffen. Die Staatsanwaltschaft habe den Tod Brunners am 12. September 2009 in ihrer gut 90-seitigen Anklageschrift minutiös rekonstruiert.
„Der Spiegel“ hatte am Wochenende berichtet, dass Brunner nach Zeugenaussagen als erster zugeschlagen habe. Bei der Auseinandersetzung an der S-Bahn-Haltestelle München-Solln habe er demzufolge die Fäuste gehoben, sei auf die zwei Jugendlichen zugegangen und habe einem von ihnen ins Gesicht geschlagen. Brunner habe mindestens ein Jahr lang in einer Boxschule trainiert.
Die neuen Einzelheiten der Ermittlungsergebnisse wurden dem Bericht zufolge nach der Anklageerhebung bekannt. Die Münchner Staatsanwaltschaft hat die Tatverdächtigen im Alter von 18 und 17 Jahren wegen Mordes angeklagt. Die Staatsanwaltschaft konnte die neuen Details am Wochenende nicht bestätigen. Ihre Sprecherin Barbara Stockinger sagte der Nachrichtenagentur DAPD, die Behörde werde auch keine Details der Anklage veröffentlichen. (apn)