Düsseldorf. .
Die FDP hat die mangelnde Ausrüstung der Bundeswehr in Afghanistan beklagt. Laut der verteidigungspolitischen Sprecherin der FDP-Fraktion fehlen den Soldaten Munition, Schutzbrillen und Westen.
Die FDP hat die mangelnde Ausrüstung der Bundeswehr in Afghanistan beklagt. „Es ist seit Jahren immer wieder das gleiche Lied: Die Soldaten haben sich zu Recht erneut über die mangelnde Ausrüstung im Einsatz, aber auch über die unzureichenden Ausbildungsmöglichkeiten zu Hause beklagt“, sagte die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion im Bundestag, Elke Hoff, der „Rheinischen Post“.
Laut Hoff fehlen den Soldaten Munition, Schutzbrillen und Westen. Besonders gravierend sei, dass die Bundeswehr ihre Verwundeten nicht ohne fremde Hilfe abtransportieren könne. „Wir haben keinen eigenen Unterstützungshubschrauber für die Evakuierung von Soldaten und für deren Schutz auf Patrouillen“, sagte Hoff.
Mehr Rückhalt gefordert
Mehr Rückhalt für die Truppe fordert der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus (FDP). „Die Soldaten müssen spüren, dass ihre Arbeit durch die deutsche Bevölkerung wertgeschätzt und anerkannt ist“, sagte er der „Mitteldeutschen Zeitung“. Er sei stolz auf die Truppe und wünsche sich, dass auch die Personen, die nicht voll hinter dem politischen Auftrag der Bundeswehr stehen, die Leistung und den Mut der Soldaten anerkennen und respektieren.
Der SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold sagte der Zeitung hingegen: „Ich halte es für falsch, wenn immer wieder gesagt wird, die Bundeswehr habe keinen Rückhalt in der Gesellschaft. Das ist nur gefühlt und durch die Demoskopie nicht unterlegt.“ Kritik an einzelnen Auslandseinsätzen sei ja keine Kritik an den Soldaten. (ddp)